Veranstaltungen

"Reformation & Revolution"
Am 2. März wurde im Rahmen des Gottesdienstes in der Karlshorster Kirche die Ausstellung "Reformation & Revolution" eröffnet. Damit schließt die Ausstellung thematisch an die bis Ende Februar gezeigte Ausstellung "REFORMATION und FRIEDEN im Kontext der Zeit" an.
2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. Grund genug an dieses Ereignis in unterschiedlicher Weise zu erinnern. Allein schon deshalb, weil Luthers Stellung und seine Schriften zum Bauernkrieg immer noch kontrovers diskutiert werden.
Stefan Klausewitz zeigt Acrylbilder zum Thema Reformation und Bauernkrieg, die seit 2017 entstanden sind. Es handelt sich um Acrylbilder und Collagen, welche auch 2017/18 im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus- Museum im Rahmen der Ausstellung "Alltägliche Reformation" gezeigt wurden. Gestaltet sind diese Bilder in seinem am Kubismus und Picasso angelehnten Stil. Die Serie wird von ihm seitdem immer am Reformationstag um ein Bild erweitert. Gezeigt werden auch Digital Art, sowie neue Zeichnungen aus dem Jahr 2024. Inhaltlich spannt er dabei auch einen Bogen von der Reformation, dem Bauernkrieg, über die 1848er Revolution, bis zur Novemberrevolution 1918.
Termine
Datum |
Veranstaltungen im November 2025 |
Info |
08.11.2025 |
Samstagsgottesdienst mit Gospel
15:00 Uhr - Kirche Friedrichsfelde

Heute feiern wir unseren Samstagsgottesdienst mal anders. Um 15 Uhr laden wir zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus Friedrichsfelde ein und um 16 Uhr zum Gottesdienst mit unserem "Gospelkollektiv" in die Kirche Friedrichsfelde. Ganz bewusst wollen wir Gospelmusik auch Menschen nahebringen, die sie noch nicht so kennen. Ihre Ursprünge liegen ja nur zum Teil in den afrikanischen Musiktraditionen, die die Sklaven im 17. und 18. Jahrhundert aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. Die andere Quelle ist die protestantische Kirchenmusik. Daher kommt uns diese Musik nicht nur etwas fremd, sondern auch etwas vertraut vor. Die Melodien gehen oft schnell ins Ohr. Und der deutliche Rhythmus gibt dem Hörer wie den Sängern Energie und Lebensfreude, selbst wenn der Text des Liedes oft eher getragen und ernst ist.
Seien Sie herzlich eingeladen, dass zu erleben!
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09.11.2025 |
FriedensDekade 2025
10:00 Uhr - Kirche "Zur frohen Botschaft"

"Lasst mich damit in Ruhe!" "Erinnerung, muss das sein?"
Ja, wir brauchen sie – zu Ehren der Opfer und mit Blick auf unsere Zukunft!
Wir laden zu einem besonderen Gottesdienst ein, um an die Pogromnacht im Jahr 1938 zu erinnern. Sehnsucht nach Erinnerung und Erneuerung prägen diesen Sonntag des Kirchenjahres. Die Erinnerung muss wachgehalten werden, damit Umkehr überhaupt möglich ist und Zukunft gestaltet werden kann. Und die Spannung wächst. Wenn man in Richtung des Altars schaut, sieht man Koffer. Was aber hat das mit den vielen Koffern zu bedeuten?
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10.11.2025 |
FriedensDekade 2025
19:30 Uhr - Kirche "Zur frohen Botschaft"

An den grausamen Alltag in einem Konzentrationslager erinnern wir mit einer Lesung zu dem Buch "Kaltes Krematorium – Bericht aus dem Land namens Auschwitz"
des ungarisch-jüdischen Journalisten und Schriftstellers József Debreczeni (1905-1978).
Nach der erstmaligen Veröffentlichung im Jahr 1950 in ungarischer Sprache liegt nach mehr als 70 Jahren dieses ergreifende Buch nunmehr in englischer und deutscher Übersetzung für eine größere Leserschaft vor.
"Der eindringliche Bericht über die albtraumhafte Welt der Vernichtungslager, entstanden unmittelbar nach seiner Befreiung." (The Times).
Zwischen den Lesungen erklingt Musik von jüdischen Komponisten, u.a. von Gideon Klein (1919-1945), die in Theresienstadt komponiert wurde.
Diese Musik wird gespielt von den Streichern des "Franz Trio" aus Berlin sowie mit der Orgel von KMD Beate Kruppke.
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12.11.2025 |
FriedensDekade 2025
19:30 Uhr - Gemeindesaal Friedrichsfelde
![Bedřich, Fritta, Verhaftung, 1943 / 44; Tusche, Feder; Dauerleihgabe Familie Fritta-Hass [Freigabe], Foto Jens Ziehe; live zu sehen im Jüdischen Museum Berlin](https://www.jmberlin.de/fritta/bilder/todesmetaphern/128-verhaftung.jpg)
Im Rahmen des Christlich-Jüdischen Dialogs hören wir heute einen Vortrag von David Haas zum Thema "Die Maler von Theresienstadt". Diese Maler waren in Theresienstadt inhaftiert und mussten für das NS-Regime Unterlagen und Zeichnungen für den ständigen Ausbau dieses Lagers sowie für Propagandazwecke Bilder "vom schönen Leben der Juden in Theresienstadt" erstellen. Heimlich malten und zeichneten sie auch den wahren Alltag und das Grauen dort.
Einer dieser Maler war Bedřich Fritta (1906 - 1944), der mit seiner Frau und seinem damals 2jährigen Sohn Tommy nach Theresienstadt kam. Er zeichnete heimlich zum 3. Geburtstag seines Sohnes ein Bilderbuch, das versteckt werden konnte.
Unser Gast David Haas, der Enkel von Bedrich Fritta und Sohn von Tommy, berichtet über das Schicksal seiner Großeltern und die Rettung von Tommy sowie seinem Bilderbuch, das zusammen mit den anderen Bildern heute im Jüdischen Museum Berlin ausgestellt ist. Ergänzt werden seine Ausführungen zu den aktuellen Aktivitäten der Familie Fritta-Haas, besonders in Schulen, um die Erinnerung wach zu halten und für das Heute und die Zukunft zu bewahren.
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21.11.2025 |
LESUNG mit Hermann Beil
19:30 Uhr - Gemeindesaal Erlöser

HERMANN BEIL liest
GEORGE TABORI "Mein Kampf"
George Tabori, 1914 in Budapest geborener jüdischer Autor und Theatermacher, wurde durch seine absurd-komischen Stücke und Inszenierungen zu einer Theaterlegende.
Hermann Beil, der mit Tabori zusammengearbeitet hat, schreibt in seiner Ankündigung zur Lesung:
"Nur ein George Tabori (1914-2007), in dessen Leben sich ein Jahrhundert mit all seinen Schönheiten und Schrecken spiegelt, konnte diese melancholisch-witzig-groteske Erzählung 'Mein Kampf' schreiben:
Der junge, erfolglose Kunststudent Adolf Hitler begegnet in einem Wiener Männerasyl dem jüdischen Buchhändler Schlomo Herzl, der ihm helfen wird - mit ungeahnten Folgen." |
Wir freuen uns sehr, dass der Wiener Dramaturg und Rezitator Hermann Beil wieder in der Paul-Gerhardt-Gemeinde zu Gast ist.
Unser Kantor, KMD Matthias Elger, wird den Abend am Klavier musikalisch bereichern.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird herzlich gebeten
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26.11.2025 |
Vortrag zur Geschichte Karlshorsts
19:30 Uhr - Foyer der Kirche "Zur frohen Botschaft"

Karlshorst feiert dieses Jahr seinen 130. Jahrestag. Aus diesem Anlass hält am Ende des Festjahres Günter Töpfer, Autor und Herausgeber des Buches "Verliebt in Karlshorst" einen Vortrag über die Geschichte dieses Stadtteils.
Günter Töpfer verfügt über einen Karlshorster Bildbestand von ca. 1800 Fotos. Über 500 davon stammen aus der Zeit vor 1945. An Hand dieses umfangreichen Bildmaterials nimmt er uns mit auf einen virtuellen Spaziergang durch die Karlshorster Geschichte. Im Vortrag werden Sie erstmalig die durch Bombeneinwirkung verlorene und über 80 Jahre verschollene Gründungsurkunde sehen wie auch weitere Raritäten, wie die ersten Luftbilder von Karlshorst (1905), Aufnahmen vom Luftschiffhafen und der drehbaren Halle sowie Aufnahmen vom Einmarsch der Sowjetischen Armee am 23.04.1945.
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